Unsere Heimat

Der Florenberg liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Fulda. Er gehört zur Gemeinde Künzell und wird umringt von den vier Gemeinden Engelhelms, Pilgerzell und Dirlos/Dicker Turm (zu Künzell) und Edelzell (zu Fulda).

Die Kirche auf dem Florenberg verdankt ihre Gründung dem Abt Huoggi. Dieser hatte neben den Gebeinen anderer Märtyrer auch die der hl. Flora erworben. Zu ihren ehren errichtete er um 900 die Pfarrkirche auf dem Florenberg für die umliegenden Dörfer. Im Jahre 1030 schenkte Abt Richard von Fulda die Kirche der Pfarrei Neuenberg. Die Pfarrei Florenberg war keine Urpfarrei mehr, sondern eine Tochterpfarrei der Fuldaer Klosterpfarrei. 1509 wurde die Pfarrkirche Florenberg der Propstei Johannesberg bei Fulda inkorporiert. Bis zur Aufhebung der Propstei Johannesberg, 1802, hatte der dortige Propst das Patronatsrecht.

Ab dem Jahre 1802 unterstand dann die Pfarrei Florenberg direkt dem Bischof von Fulda.

Der Pfarrei Florenberg gehörten die Orte Bronnzell (Bronnzell), Coliß (Keulos), Pilgarzell (Pilgerzell), Kindzell (Künzell), Edenzell (Edelzell), Eichenzell, Welkers, Leschenrodt (Löschenrod). Nach der 1763 im Auftrag des Fuldaer Fürstbischofs Heinrich von Bibra durchgeführte Visitation gehörten zu ihr folgende Dörfer: Edelzell, Bronnzell, Kohlhaus, Künzell, Dirlos, Pilgerzell, Keulos, Löschenrod, Welkers, Eichenzell, Lingeshof, Engelhelms, Steinhauck, Harzberg, Bachmühle und Florenberg. Im Spätmittelalter erlangte die Unterpfarrei eine gewisse Selbstständigkeit und besaß Mitte des 18. Jh. etwa zwei Fünftel der Seelenzahl der Gesamtpfarrei. Im Jahre 1784 bat Pfarrer Heucken den Bischof von Fulda, wegen der zunehmende Seelsorgearbeit, um die Anstellung eines Kaplans. Daraufhin wurde 1785 die Pfarrei Eichenzell errichtet. 1901 wurde eine Kirche in Künzell zu Ehren des hl. Antonius von Padua konsekriert. Diese wurde dann 1912 zur Pfarrkirche erhoben. 1972 wurde die Kirche in Bronnzell zu Ehren des hl. Petrus und Paulus zur Pfarrei erhoben. Nachdem die Pfarrkirche auf dem Florenberg auch für die restlichen zu ihr gehörenden Gemeinden nicht mehr ausreichend war, wurden zwei Kirchen gebaut, eine in Pilgerzell (1965, hl. Dreifaltigkeit, seit 1967 Pfarrkirche der Pfarrei Florenberg) und eine zwischen Engelhelms und Edelzell (1968, Christkönig, seit 1973 Pfarrkirche). Die Pfarrei Florenberg wurde daraufhin zur "Pfarrei zur Hl. Dreifaltigkeit" in Pilgerzell.

Die erste Kirche wurde, wie erwähnt, um 900 von dem Fuldaer Abt Huoggi errichtet und der hl. Flora geweiht, die dem Berg den Namen gab. Die heute noch im wesentlichen erhaltene Wehrmauer, die sie umgab, dürfte ebenfalls aus dieser Zeit stammen oder zumindest nicht viel jünger sein, da die wiederholten Ungarneinfälle in der ersten Hälfte des 10. Jh. gerade damals derartige Befestigungsanlagen notwendig machten.

Von der ersten Kirche ist nichts erhalten geblieben. Von einer jüngeren scheint dagegen der noch erhaltene Turm herzurühren, der der romanischen Stilepoche angehört. Dieser jüngere Kirchbau, über den keinerlei schriftliche Zeugnisse vorliegen, lässt sich nur mittelbar aus einer Urkunde von 1340 erschließen. Im Jahre 1362 war schon der dritte Kirchbau vollendet. Diese Kirche war der hl. Flora und dem hl. Kilian geweiht. Die Erklärung für den hl. Kilian als Patron ist einfach: Der zuständige Diozösanbischof aus Würzburg wollte seine Rechte deutlich machen, da die Fuldaer Äbte versuchten die geistliche Oberhoheit, d.h. den Bischof von Würzburg, auszuschalten. Der hl. Kilian ist der Patron des Bistums Würzburg. Die Neukonsekration der Florenberger Kirche erfolgte am 15. Mai 1362. Dies lässt entweder auf einen völligen Neubau oder auf einen wesentlichen Umbau der Kirche schließen. Wie bei den Baumaßnahmen im 14. Jh. ließ man auch bei dem völligen Neubau der Kirche zu Beginn des 16. Jh. den Turm stehen.

Dieser Kirchbau, der sich im Wesentlichen bis heute erhalten hat, wurde von dem Johannesberger Propst durchgeführt. Nach einer Inschrift wurde dieser Bau 1511 begonnen und 1515 vollendet. Mit der Kirche zusammen wurden vier Altäre geweiht.

Der Hauptaltar zu Ehren des hl. Kilian, Bonifatius und Erasmus, der unter dem Chorbogen befindliche Volksaltar zu Ehren des Hl. Kreuzes und der hl. Johannes und Elisabeth, der linke Seitenaltar zu Ehren der hl. Katharina, Barbara und Dorothea sowie der rechte Nebenaltar zu Ehren der hl. Wolfgang, Antonius, Valentinus, Felix und Asauctus. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die hl. Flora nun nicht einmal mehr Patronin eines Altares ist, geschweige denn der Kirche. Der Propst aber stellte die Kirche auf dem Florenberg wieder unter den Schutz der hl. Flora. Nach Verdrängung der Würzburger Oberhoheit wurde auch das Kilianspatrozinium der Florenberger Kirche zeitweise ganz verdrängt. Seit 1803 (Pfarrer Bott) gilt die Reihenfolge: die hl. Flora als Hauptpatronin und der hl. Kilian als Nebenpatron.

Der einzig größere Einrichtungsgegenstand der spätmittelalterlichen Kirche, der in die neue Kirche übernommen wurde, ist der Taufstein.

Im 30-jährigen Krieg scheinen die Kirche wie auch die übrigen pfarrlichen Gebäude baulich stark gelitten zu haben. 1656 wurde ein neuer Tabernakel gekauft. 1671 wurden am Turm umfangreiche Reparaturen ausgeführt und ein neues Kreuz samt Turmkopf aufegsetzt.1676 wurde der Hl.-Kreuz-Altar entfernt, da er den Blick auf den Hauptaltar versperrte. Die Platte des abgerissenen Altars befindet sich heute an der südlichen Seite des Turms. 1684 wurde über dem Altartisch des Hochaltars von 1516 ein neuer Aufbau errichtet, der 1690 mit neuen Statuen versehen wurde.

Während der nächsten 100 Jahre wurden eine neue Flora und Marienstatue gekauft, neue Verkleidungen aus Brokat und Samt erworben, das Dach neu gedeckt, die Kirchendecke erneuert, eine Kanzel gebaut und am Ende des 18. Jh. fanden nochmals umfangreiche Reparaturen an Kirche und Pfarrhaus statt.

Ein Brand, der 1798 im Backhaus ausbrach und sofort auf das Dach des Pfarrhauses übergriff, konnte dort unter Kontrolle gebracht werden. Unter Pfarrer Bott (1803-1805) erfuhr das Innere der Kirche einige Veränderungen.

Der Pfarrkirche vermachte er vor seinem Tod einen heute noch erhaltenen wertvollen Barockkelch.

1842 wurde wegen Platzmangels die Empore nach vorne gezogen. Dies machte eine Versetzung der Kanzel notwendig, die bei dieser Gelegenheit einen neuen Schalldeckel erhielt.

1921 wurde die Kirche samt Pfarrhaus und Schule an das elektrische Stromnetz angeschlossen.

1954 erfolgte die letzte Renovierung, mit der auch der Einbau der Heizung verbunden wurde.

1958 dachte man zunächst an eine Erweiterung der Kirche. Doch führten die Planungen zu anderen Ergebnissen.

Unerwähnt blieben bisher Orgel, Glocken und Friedhof. Wie in den meisten ländlichen Pfarreien, gab es auch in der Pfarrkirche am Florenberg bis zur Wende vom 17. zum 18. Jh. keine Orgel. Bis dahin begleitete man den Gesang, wenn überhaupt, mit Streichinstrumenten. 1702 erfolgte der Einbau einer Orgel. Diese war gleich von Anfang an sehr anfällig für Reparaturen. Da aber um das Jahr 1814 nicht genug Spenden zusammenkamen und der Fuldaer Fürstbischof finanzielle Unterstützung verweigerte, wurde sie nur notdürftig überholt und bedurfte dann 1820 notwendiger Reparaturen. Diese hielten aber nicht lange stand und schon im nächsten Jahr war die Orgel wieder unbrauchbar. 1828 konnte endlich der Plan von einer neuen Orgel realisiert werden. 1908 wurde von der Orgelfirma Wilhelm Sauer in Frankfurt/Oder ein neues Orgelwerk erstellt, das bis heute benutzt wird.

Die ältesten Nachrichten über die Glocken der Pfarrkirche reichen bis zum Jahr 1648. 1650 fiel die große Glocke herunter und musste wieder aufgehängt werden. 1763 besaß die Pfarrkirche nachweislich drei Glocken. 1901 wurde, nachdem die größte Glocke gesprungen war, ein neues Geläut mit vier Glocken angeschafft. Doch musste das neue Geläut 1917 für Kriegszwecke abgeliefert und 1925 durch drei neue Glocken ergänzt. 1942 wurden erneut drei Glocken von der Reichsregierung für Kriegszwecke beschlagnahmt. 1954/55 wurde ein völlig neues Geläut mit vier Glocken erworben. Gleichzeitig wurde eine elektrische Läuteanlage eingebaut. Die drei großen Glocken des Geläuts wurden 1968 an die neue Kirche in Edelzell-Engelhelms abgegeben.

Die Toten der gesamten Oberpfarrei wurden auf dem Friedhof unmittelbar neben der Pfarrkirche begraben. Trotz seiner Enge scheint bis zum 19. Jh. niemals an eine Verlegung - eine Erweiterung kam wegen der Verhältnisse nicht in Frage - gedacht zu haben. Die Belegung erfolgte sehr dicht. So wurden bei einer Neubelegung die noch nicht verwesten Gebeine eingesammelt uns ins Beinhaus (1669 zum ersten und einzigen Mal erwähnt) gebracht. Da der Platz auf dem Friedhof seit der Mitte des 19. Jh. keinesfalls mehr ausreichte, wurde am 27. November 1885 der neue Friedhof, an der heutigen Stelle, benediziert. 1900 und 1920 erfolgte eine Erweiterung. 1964 wurde eine Leichenhalle gebaut.

Der bis dahin im Besitz der Pfarrei befindliche Friedhof ging 1977 unentgeltlich in den Besitz der Großgemeinde Künzell über, von der er laut Vertrag im Falle einer Zweckentfremdung oder Schließung wieder unentgeltlich an die frühere Besitzerin zurückfällt. Der alte Friedhof wurde bis ca. 1958 als Kinderfriedhof beibehalten dann aber eingeebnet und ist nun nicht mehr belegt.

 

Der Dicke Turm - ein mittelalterlicher Wart- oder Wachturm - ist seit 1982 im Besitz des Rhönklub ZV Florenberg e.V.

Er liegt nordöstlich vom Florenberg und gehört ebenfalls zur Gemeinde Künzell - Gemarkung Dirlos.

Der Dicke Turm ist einer von ursprünglich sieben Warttürmen, die der Fuldaer Fürstabt Heinrich von Hohenberg (er regierte von 1315 bis 1353) in der Nähe von Straßen und Flusstälern zum Schutz von Fulda erbauen ließ. Fünf Warttürme sind noch erhalten, einer davon ist der Dicke Turm, der auch Dirloser Warte genannt wird.

Die Fürstäbte waren zu dieser Zeit in zahllose Fehden und Kriege mit den Nachbarfürsten und dem einheimischen Adel verstrickt. In der Hauptsache waren die Feinde des Klosters Fulda auf wirtschaftliche Schädigung aus. Man raubte Vieh von den Weiden, zerstörte die Frucht auf den Feldern und entführte auch Untertanen. Daher war es notwendig, durch bessere Überwachung der Umgebung auf Angriffe schnell reagieren zu können.

Alle Warttürme liegen östlich von Fulda. Sie erstrecken sich in Form eines leichten Halbkreises von Nordwesten (Zabershof) nach Süden (Rothemann) und boten die Möglichkeit, das durch die Rhönberge unübersichtliche Gelände besser einzusehen. Im Notfall gab man sofort ein entsprechendes Signal zum Schlossturm nach Fulda bzw. zu den benachbarten Warttürmen und an die Bauern auf dem Felde. Die Türme standen im Blickfeld zueinander und die Signale erfolgten in Form von Flaggen- oder Rauchzeichen, in der Dunkelheit durch Feuer. Sie waren in Kriegs- oder Fehdezeiten wohl durchgehend besetzt. Den Turmwärtern konnte niemand etwas anhaben, denn der Zugang lag in 4-6 m Höhe und die Leitern dazu wurden nach oben eingezogen. Wenn Gefahr im Verzuge war, konnten sich die Hirten und Bauern in die Fliehhöfe (Mauern um die Warten) oder hinter Landwehre (undurchdringlich gemachte Hecken) zurückziehen, bis Hilfe aus der Stadt anrückte.

Nach Westen, zum Vogelsberg hin, war die Landschaft mit ihren sanft ansteigenden Hügeln überschaubarer und eindringende Feinde konnten frühzeitig vom Schlossturm aus erkannt werden.

Die sieben Warttürme haben unterschiedliche Mauerstärken, Höhen und Durchmesser. Alle Warttürme hatten jedoch ein kegelförmiges Spitzdach aus Holz gegen Witterungseinflüsse. Diese Dächer sind im Laufe der Jahrhunderte verfallen, als sie nicht mehr gebraucht wurden.

Es wird angenommen, dass der Dicke Turm und die Eichenzeller Warte von demselben Baumeister erbaut wurden, denn beide haben ähnliche Merkmale und Abmessungen. Mit einer Höhe von 14 m zählt der Dicke Turm zu den höchsten. Sein Durchmesser beträgt annähernd 5 m bei einer Mauerstärke von 1,20 m. Der Außenumfang beläuft sich auf 14,50 m. Es wird angenommen, dass der Turm mit dem Spitzdach ursprünglich eine Gesamthöhe von ungefähr 16 m hatte.

Der Dicke Turm steht auf einem Bergrücken (einst Wolfsbühl genannt) zwischen Bachrain und Dirlos. Von seiner Plattform aus (382,78 m über NN) hat man einen wunderbaren Ausblick in die Rhön, ebenso auf die Stadt Fulda und die dahinter liegenden Bergrücken des Vogelsberges. Er wurde 1929 mit einer Außentür, einer Wendeltreppe und einer Plattform versehen und ist seitdem als Aussichtsturm begehbar.

Im Jahre 1982 wurde er dem Rhönklub ZV Florenberg e.V. übertragen, der seitdem für seine Instandhaltung sorgt.

Anlässlich des Bergfestes zum 80-jährigen Bestehen des Rhönklub ZV Florenberg im Juni 2002 wurde neben dem Eingang eine Tafel mit geographischen und historischen Daten angebracht.

Auf der Mauerkrone bieten drei Bronzetafeln dem Betrachter Erläuterungen zu dem unvergleichlichen Rundblick über unsere herrliche Umgebung.

Wappen der Gemeinde Künzell

Die Gemeinde Künzell gehört zum Landkreis Fulda, der neben Fulda aus drei weiteren Städten und 19 Gemeinden besteht. Künzell ist mit knapp 17.000 Einwohnern nach der Stadt Fulda die zweitgrößte Gemeinde mit der ebenfalls zweitstärksten Bevölkerungsdichte.

Der Ursprung der Geschichte Künzells geht zurück bis in das Jahr 743 , als dem Erzbischof Bonifatius vom fränkischen Hausmeier Karlmann größere Ländereien geschenkt wurden, auf denen der Fritzlarer Mönch Sturmius am 12. März 744 das Benediktinerkloster Fulda errichtete. Ohne Systematik von Seiten des Klosters, nur durch das freie Spiel der Kräfte und dem Zufall, entstand eine Besiedlung des Landes.

Im Talkessel des Oberlaufes des Grezzbaches bildete sich eine Ansiedlung, eine Cella, die nach ihrem Gründer, dem Mönch Chindolf, den Namen Chindecella oder Kindecella erhielt, der in den folgenden Jahrhunderten mehrfach wechselte und schließlich zum heutigen Namen Künzell führte. Diese Siedlung muß bereits im 9. Jahrhundert entstanden sein. Gegen Mitte des 12. Jahrhunderts wird von einem Fuldaer Klosterbesitz in Künzell gesprochen, der zur Propstei Frauenberg gehörte und aus mehreren indes neugebildeten Bauerngütern bestand.

Im Jahr 1212 lassen sich bereits mehrere Bauernstellen nachweisen. Um 1250 spricht man von vier Bauerngütern, 1510 von sieben.

Vom 14. bis zum ausgehenden 18 Jahrhundert war das Gebiet der Gemarkung Künzell an mehrere Grundherrschaften vergeben worden, die das Land in verschiedenen Größen an die Bauern, Hintersiedler und Hüttner verlehnten. Künzell gehörte mit Kirche und Schule zur Pfarrei Florenberg,  einem großen Pfarrverband, der die Orte Bronnzell, Dirlos, Edelzell, Engelhelms, Kohlhaus, Pilgerzell, Keulos, Bachrain, Welkers, Löschenrod und Eichenzell umfaßte und ursprünglich der Propstei Johannesberg angeschlossen war.

Erst mit dem Bau der neuen Antoniuskirche im Jahre 1900/1902 und Errichtung einer eigenen Pfarrei in 1912 schieden Künzell und Keulos aus dem Kirchenverband Florenberg aus, nachdem bereits im Jahr 1842 die Schule nach Keulos und 1882 nach Künzell verlegt worden war.

Durch die Gebietsreform in den Jahren 1971/72 wurden in die Gemeinde Künzell die Gemeinden Keulos, Wissels, Dassen, Dietershausen, Dirlos, Pilgerzell und Engelhelms eingegliedert Der Kernort nennt sich als Ortsteil Künzell-Bachrain mit den Wohnbereichen Künzell und Bachrain. Mit 16.226 Einwohnern hat sich die Großgemeinde zur zweitgrößten Gemeinde des Landkreises Fulda, nach der angrenzenden Barockstadt Fulda, entwickelt.

Bis zum Jahre 1950 waren alle Ortsteile der Großgemeinde vom bäuerlichen Element geprägt. Ein lebhafter Strukturwandel in der Landwirtschaft trug dazu bei, in wenigen Jahren Ortsbilder zu verändern. Zuerst hatte sich der Kernort Künzell von einem Bauerndorf zu einer modernen Wohnsitzgemeinde gewandelt, größere Ortsteile folgten.

Heute ist Künzell eine ausbaufähige, moderne Stadtrandgemeinde, die zwei Komponenten miteinander verbindet: ein stadtähnliches Ortsbild, aufgelockert mit großzügigen Grünanlagen und eine dörfliche Idylle Künzell befindet sich fern vom Lärm und der Hektik der Stadt Fulda, doch aber inmitten des wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums der Region.

Quelle: Internetseite der Gemeinde Künzell - kuenzell.de

Der Florenberg, der zu der Gemeinde Künzell gehört, liegt im Landkreis Fulda. Die an den Florenberg angrenzenden Gemeinden Engelhelms, Pilgerzell und Dirlos gehören ebenfalls zu Künzell und zum Landkreis Fulda. Edelzell gehört zur Stadt Fulda und ist der bevölkerungsstärkste der insgesamt 24 Stadtteile der Stadt Fulda.

Über Stadt und Landkreis Fulda könnte man viel mehr schreiben, als es hier auf diesen Seiten sinnvoll wäre. Daher ein paar Eckdaten und sinnvolle Links zu dem schönen Fulda.

Stadt Fulda

Im Jahr 744 gründete der Benediktinermönch Sturmius an der Fulda ein neues Kloster - im Auftrag von Bonifatius. Als dieser hier begraben wurde, entwickelte sich das Kloster zum Pilgerziel und nahm raschen Aufschwung. Im 9. Jahrhundert war es eines der kulturellen Zentren Mitteleuropas.

Auf Schritt und Tritt trifft der Besucher in Fulda auf  Zeugnisse der Geschichte - nicht nur im berühmten Barockviertel rund um den Dom und die Michaelskirche. Die mittelalterliche Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen, kleinen verschwiegenden Plätzen und liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern lädt zum entspannten Bummeln ein. Lebendiges Gestern, mitten im Leben.

Fulda ist eine grüne Stadt in einem reizvollen Umland. Die Ausläufer des Biosphärenreservats Rhön, eine gefällige Landschaft aus Feldern, Wiesen und Wäldern, reichen bis an die Tore der Stadt. Der gepflegte Schlossgarten, viele idyllische Parkanlagen und unzählige Blumen und Bäume bringen Abwechselung und Frische ins Stadtbild. Nicht umsonst richtete man die erste hessische Landesgartenschau in Fulda aus. In dieser Stadt kann man atmen.

Quelle: Internetseite der Stadt Fulda - fulda.de

Links zur Stadt Fulda:

Landkreis Fulda

Der Landkreis Fulda besteht aus 4 Städten und 19 Gemeinden einschließlich der Kreisstadt Fulda, die als Stadt mit mehr als 60.000 Einwohnern einen Sonderstatus einnimmt. Die Fläche des Landkreises umfasst 1.380 qkm. In seinen Grenzen leben mehr als 215.000 Einwohner.

In sehr vielen der Städte und Gemeinden gibt es Zweigvereine des Rhönklubs.

Das fast 1400 Quadratkilometer große Gebiet zwischen Rhön und Vogelsberg - von der Fulda durchschnitten - bildet das Verwaltungsgebiet des hessischen Landkreises Fulda, mitten im Herzen Deutschlands und damit auch Europas gelegen. Als ihren kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt umschließt diese vielfältig gestaltete, vom Flußtal beiderseitig fast bis zu tausend Höhenmetern ansteigende Landschaft die Barockstadt Fulda. In der altehrwürdigen Bonifatiusstadt - welche 1994 stolz ihr 1250-jähriges Jubiläum feiern konnte - ist auch der Sitz der Kreisverwaltung. Dank der schönen Landschaft und der intakten Natur in Rhön und Vogelsberg sowie der Attraktivität der Barockstadt Fulda ist der Landkreis Fulda nicht nur eine beliebte Fremdenverkehrsregion, sondern auch ein interessanter Standort zum Wohnen und zum Arbeiten. Hierzu tragen sowohl die mittelständisch geprägte und vergleichsweise stabile Wirtschaftsstruktur als auch eine gut ausgebaute Infrastruktur im Bildungs-, Gesundheits- und kulturellen Bereich bei.

Links zum Landkreis Fulda:

Auch die Geschichte und das Wissenswerte über die Rhön sind weitreichend und vielfältig.

Die Rhön ist eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands, das sich über die drei Bundesländer Hessen, Bayern und Thüringen erstreckt.

Seit 1991 ist die Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt.

Links rund um die Rhön: